Wie groß soll der Teppich sein?
Wie lege ich meinen Teppich zur Couch? Was sollte ich berücksichtigen (… für ein optimales Ergebnis)?
Wie lege ich meinen Teppich zur Couch?
Was Sie beachten sollten – für ein optimales Ergebnis
1. Die richtige Teppichgröße
Etwas flapsig gesagt: Ein Teppich ist dann zu groß, wenn er die Wände hochkommt.
Jetzt könnte man mir unterstellen, ich plädiere deshalb für große Formate, weil ich gerne größere Teppiche verkaufe. Das ist korrekt. Es ist aber auch die Wahrheit. Warum ein größerer Teppich oft die bessere Wahl ist:
Er wirkt großzügig – das ist das genaue Gegenteil von "gespart".
Er fasst mehrere Möbelstücke wie Couch, Hocker, Couch- und Beistelltische sowie Sessel zu einem stimmigen Ensemble zusammen. Dafür sollten alle Elemente mindestens mit einem Teil der Füße auf dem Teppich stehen.
Ideal ist es, wenn bei der Couch nach den Vorderfüßen noch 20–40 cm Teppich liegen.
Sessel wirken fast immer nur dann eingebunden, wenn sie komplett auf dem Teppich stehen.
Auch Couchtisch und Beistelltische sollten mitbedacht werden – insbesondere beim Couchtisch wirkt es harmonisch, wenn er vollständig auf dem Teppich steht.
Ein passender Teppich verankert Ihre Sitzgruppe im Raum.
Grundsätzlich gilt: Wenige große Einrichtungselemente wirken in Räumen oft besser als viele kleine – gerade in kleinen Räumen.
2. Materialien, Farben und Strukturen richtig kombinieren
Ein gelungener Raum lebt vom Mix unterschiedlicher Texturen, Materialien und Farben. Dafür gibt es viele Regeln – und ebenso viele Regelbrüche. Ich halte mich hier einmal an die Basics:
Texturen als Kontrastmittel:
Wenn Sie eine glatte Couch haben – zum Beispiel aus Leder – lohnt es sich, einen Teppich mit anderer Struktur zu wählen.
Ein Shaggy-Teppich etwa erzeugt einen starken Kontrast – der kann großartig oder grauenhaft sein. Das spürt man meist intuitiv, am besten vor dem Kauf.
Tipp: Wer auf Nummer sicher gehen möchte, wählt die Textur des Teppichs nur leicht kontrastierend zur Couch. Also z. B. von glatt zu leicht strukturiert, oder von leicht strukturiert zu grob – das funktioniert nahezu immer gut.Muster und Farbe bewusst einsetzen:
Zwei oder mehr Muster zu kombinieren kann spektakulär wirken – ist aber nicht ganz ohne Risiko. Sicherer ist es, ein Muster am (Sitz-) Möbel mit einem unifarbenen Teppich zu kombinieren.
Übrigens: Viele Uni-Teppiche sind gar nicht so "uni" – oft changiert das Material je nach Licht und Blickwinkel, was lebendig wirkt.Das Umfeld beachten:
Wenn Sie einen Blickfang im Raum möchten, ist ein gemusterter Teppich das perfekte Centerpiece.
Ein handwerklich gefertigter Teppich mit Struktur kann das gesamte Interieur optisch aufwerten – und eine warme, hochwertige Atmosphäre schaffen.
3. Die Preisfrage – und ein stilvoller Trick
Ein hochwertiger Teppich aus Naturfasern, gefertigt von echten Menschen, ist oft eine größere Investition. Aber es gibt eine clevere Lösung: Layering mit Teppichen.
So funktioniert’s:
Sie wählen als Hauptteppich einen unserer handgewebten Teppiche – flach in der Textur, hochwertig verarbeitet, aber durch geringeren Materialverbrauch und ein viel einfacheres Herstellungsverfahren preislich attraktiv.
Dazu kombinieren Sie einen kleineren Knüpfteppich, der teilweise auf dem Webteppich liegt. Dieser zweite Teppich ist aufwändiger gefertigt, z. B. mit individuellem Design – aber durch das kleine Format erschwinglich. Beide zusammen wirken wie aus einem Guss. Mit Charakter. Handgemacht. Lebendig. Gekonnt. Entspannt.
Wohnzimmerteppich - die richtige Größe